Die Usambara Berge und Irente
oder
Die schrecklichste Busfahrt und die schönste Aussicht der Welt
Die Usambara Berge liegen im Nordosten Tansanias, und
tragen Reste von Regenwäldern. Da die Gegend recht kühl und Malaria frei ist
wurde die Gegen in der deutschen Kolonialzeit zu einem Luftkurort der Deutschen
in Tansania. Daher sind dort besonders viele Gebäude die von der Kolonialherrschaft
erzählen.
Durch einen großen Zufall bekamen wir die Chance in genau
dieses Gebirge zu fahren. Eine Schweizerin die dort seit mehreren Jahren lebt
und Kinder nach dem Montessori Prinzip unterrichtet, hat sich bereit erklärt
mit uns einige Sachen für unsere Vorschule herzustellen. Da unsere Lehrerin
hier ausgebildete Montessori Lehrerin ist aber sehr veraltetes Material hat,
war das unsere Gelegenheit ein paar Tage dort hinzufahren.
Freitagmorgen um 6 gings los, während die Sonne aufging,
stiegen wir mit zwei großen Rucksäcken auf zwei pikipikis um uns zum Bus fahren
zu lassen. Im Bus war die anfängliche Hoffnung, während der Busfahrt schlafen
zu können allerdings nach 1 1/2 Stunden vorbei, da die Straße repariert wurde
und wir auf einem asphaltierten Seitenweg fuhren. Da wir intelligenter Weise ganz hinten saßen
und wir wegen unserem Gepäck auch nicht wie die Tansanis nach vorne flüchten
konnten, waren wir recht schnell alleine auf unserer Bank und mehr als
durchgeschüttelt. Bei manchen Löchern wurde man richtig nach oben geworfen, an
Schlaf war also nicht mal ansatzweiße zu denken. Ganz nebenbei hatte man wirklcih ständig das Gefühl, dass der Bus gleich liegen bleibt oder auseinanderbricht. Aber wir habens ohne Schäden überstanden.
Ab Mombo ging es dann besser, dafür aber recht kurvig den
Berg nach oben.
Nach dieser abenteuerlichen Fahrt kamen wir in Lushoto an
und mussten dann erst mal einkaufen da wir zwar kostenlos bei der Schweizerin leben
durften aber selber kochen mussten. Also ab auf den Markt und in die Dukas.
Mit dem Taxi gings dann nach Irente, wo wir die 5 Tage
verbrachten.
In einem wirklich wunderschönen Haus haben wir die größte
Zeit damit verbracht Material zu
basteln.
Einen Tag haben wir allerdings mit einer Regenwaldtour
verbracht. Wir sind ca 4 Stunden den Berg hochgelaufen um dann in einem der
letzten Bergregenwälder zu sein. Bereits die Wanderung war faszinierend, aber
im Wald war es dann einfach nur toll. Der Wald lässt sich auch gar nicht in
Bilder fassen, da hauptsächlich der Geruch und die Luft beeindruckend waren.
Besonders schön, wenn auch etwas neblig war auch die Aussicht als wir über dem Wald waren und auf ihn hinunter blickten.
Einige Bilder von der Wanderung
die ultimative Frucht, sie wird gegen Zahnschmerzen und als Klebstoff verwendet
Haus mit Hühnerstall
männliches Chamäleon auf meiner Hand, die eiheimischen Kinder sind alle weggerannt weil sie Angst davor haben da einige Gruselgeschichten über Chamäleons erzählt werden
Himbeeren in Ostafrika
im Regenwald
ganz oben
der Ausblick ist einfach unschlagbar
Aber auch der einfache Blick aus dem Fenster oder eine
Ecke weiter die Klippe hinunter war atemberaubend.
unsere Aussicht wenn wir morgens draußen gefrühstückt haben
Natürlich haben wir auch noch dem Irente Childrens Home
einen kurzen Besuch abgestattet. Dies ist ein Waisenhaus das neben 30
Kleinkindern auch noch junge Mädchen zu einer Art Erzieherin ausbildet und da
einige unserer Mamas dort gelernt haben mussten wir dort natürlich hin.
Im Allgemeinen war es ein wirklich schöner Aufenthalt und
eine schöne Abwechslung. Das schönste aber war die herzliche Begrüßung als wir
wieder zurück waren.
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